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Schlacht von Phall

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Die Schlacht von Phall war eine Schlacht im Großen Bruderkrieg.

"...the Imperial Fists waited, and prepared for a battle they did not know would come, while all around them the Warp laughed, and the playing pieces of catastophe were moved into place to seal their ending."
+++ Lyssian Haldaine, Navis-Archonite +++1 S.48


Allgemeines

Die Schlacht von Phall,3 K.1 auch Gefecht bei Phall2 K.8 oder Battle of Phall, war eine Schlacht im Großen Bruderkrieg zwischen den Imperial Fists und Iron Warriors.1 S.48 Sie fand statt, nachdem die Flotte der VII. Legion für 141 Tage im Phall System gestrandet war.3 K.1

Heute wirkt es, als sei der Angriff auf die VII. Legion von langer Hand vorbereitet gewesen, die Entvölkerung des Phall-Systems, die Platzierung der Astropathen und das Auf und Ab der Warpstürme.1 S.48 Auch der Zeitpunkt zu dem Rogal Dorns Nachricht die Imperial Fists erreicht, bietet Spekulationen über eine gezielte Tat.1 S.51

Schlachtverlauf

Nachdem Rogal Dorn vom Verrat des Kriegsherrn Horus erfuhr, sandte er eine Streitmacht aus, um ihn zur Strecke zur bringen. Flottenmeister Yonnad erhielt ein Ganzes Drittel der Imperial Fists, unterstützt von Trupps des Astra Militarum und Reserven aus der Saturnine Fleet.1 S.47 Die aus 561 Raumschiffen bestehende Retribution Fleet macht sich auf den Weg ins Istvaan-System.3 K.1 Der Oberbefehl sollte zuerst Sigismund zu fallen, der bat seinen Primarchen jedoch darum auf Terra bleiben zu dürfen, was dieser akzeptierte.3 K.1

Beinahe sofort nach ihrem Aufbruch schien die Flotte, vom Warp verschluckt zu werden. In den Gezeiten verschiedener Warpstürme gefangen, wandte sie sich einem ruhigen Bereich im Warp zu.1 S.47 Als sie in den Realraum übersetzten, schlug der Warpsturm mit bis dato nicht erlebter Härte zu.3 K.1 Die Flotte erreichte schließlich das Phall-System mit etwa zweidrittel ihrer ursprünglichen Stärke und vielen stark beschädigten Schiffen. Es ging den Schiffen der Legion dabei kaum besser als denen der Imperialen Flotte.1 S.47 Bei den Schiffen waren oft ganze Sektionen der Hülle aufgerissen und Leichen trieben im Vakuum umher.3 K.1 Zweihundert Schiffe waren vernichtet und zehntausend Legionäre waren gestorben.3 K.1 Die Schiffe konnten nicht wieder in den Warp, ohne sich der Vernichtung auszusetzen.1 S.47

Schlimmer noch war, das der respektierte und erfahrene Yonnad gestorben war. Er hatte zu Lebzeiten seinen Schüler Alexis Polux zu seinem Nachfolger ernannt, der erst relativ wenig Erfahrung mit einem Kommandeursrang hatte. In den Reihen der Imperial Fists in Phall standen Legionäre mit einer weitaus besseren Reputation, wie Amandus Tyr, Pertinax oder Scallus.1 S.47 In einem privaten Gespräch offenbarte Polux an Tyr seine Zweifel, die Führung zu übernehmen. Doch wusste Polux, dass er es gemäß der Rangfolge sein musste und ihm keine Wahl blieb. Als übernahm er die Verantwortung für über 20000 Legionäre und 361 Schiffe. Einhundert Kommandeure versammelten sich an Bord der Tribune, dem neuen Flaggschiff der Retribution Fleet und besprachen das weitere Vorgehen.3 K.1 3 K.1

"Here we sit, surrounded by the storms that drove us here. Cut off from communication. Contained. Trapped.
And if we have been trapped here, who is coming for us?"

+++ Alexis Polux erste Worte an seine untergebenen Kommandeure +++3 K.1

Ihre Astropathen waren nicht in der Lage Nachrichten zu senden oder zu empfangen. In den ersten 53 Tagen starb die Hälfte der Astropathen, als sie es versuchten und auch in ihren Träumen wurden sie von den Stürmen heimgesucht. Der Meister der Astropathen Calio Lezzek bat Polux darum, die Versuche zu verlangsamen, doch der Flottenkommandeur zog seinen Befehl nicht zurück.3 K.2 Da es Dorn nicht möglich war, Kontakt zur Retribution Fleet herzustellen, wurde eine zweite Flotte aus Elementen anderer Legionen zusammengestellt und nach Istvaan geschickt. Deren Schicksal sollte nicht besser ausfallen.3 K.1
(siehe auch Landungsplatzmassaker)

Polux befahl der Flotte sich auf einen Angriff vorzubereiten und gab die Ressourcen, die für eine langfristige Kampagne gedacht waren, frei, um schnelle Reparaturen auszuführen. Persönlich koordinierte Polux die Verteilung der Güter und Prioritäten für die Reparaturen der Schiffe. Seine Flotte wurde als eine Art mobiler Festung am Rand des Systems positioniert, um sich Angriffen erwehren zu können, oder sofort eine Lücke in den Warpstürmen auszunutzen.1 S.47 Die Schiffe wurden auf vierundzwanzig Kampfgruppen verteilt.3 K.2 Während die Tage und Monate vergingen, sammelten die Imperial Fists jede Information über das System, um das mögliche Schlachtfeld genau zu kennen. Der Drill in ihren Reihen endete nie, war es der persönliche Zweikampf oder Feuerkoordination zwischen den Flottenelementen.1 S.47 Die vereinzelten Versuchen aus dem System auszubrechen, schlugen allesamt fehl.1 S.47 Amandus Tyr hatte die Befehlsgewalt über diese Versuche bekommen. Er verlor in den ersten 53 Tagen zehn Schiffe und zwanzig wurden beschädigt.3 K.2
Polux Vorgehen scheint übervorsichtig gewesen zu sein, doch gab es für ihn zwei entscheidende Punkte: Die Doktrin seiner Legion besagte, auf einen Angriff vorbereitet zu sein, bevor er erfolgte. Zudem hatten die Welten Phall I und Phall II regen Kontakt mit Terra unterhalten und waren bei Ankunft der VII. Legion vollkommen entvölkert.1 S.47 Vermutet wird noch ein weiterer verborgene Punkt: Polux wollte seine Streitkräfte schlicht beschäftigen, damit diesen ihren Gedanken nicht zu viel freien Lauf ließen.1 S.48

Enterung

88 Tage vor Beginn der Schlacht kam es zu einer Änderung, als die VII. Legion von der Aktivierung von hunderten verborgenen Stasiskapseln überrascht wurde.3 K.2 Die darin befindlichen Astropathen und Servitoren analysierten alles im System, was in den Köpfen der Loyalisten zu psionischen Schmerzensschreien führte und sandten dann eine koordinierte Nachricht aus dem Phall System.1 S.48 Für einige der einfachen Besatzungsmitglieder war die Belastung zu groß und sie fielen tot um.3 K.2

Horus schickte die Iron Warriors, um sich um die Retribution Fleet zu kümmern.2 K.3 28 Tage vor der Schlacht übergab er ihnen eine genaue Aufstellung der Schiffe. Zudem garantierte er der IV. Legion eine sichere Warpreise zum System. Die Iron Warriors gingen davon aus, dass die Flotte unter dem Kommando von Sigismund stehen würde, dem sie nicht die nötige Geduld zu sprachen, in einer festen Verteidigungshaltung abzuwarten. Triarch Berossus schlug vor den Angriff anzuführen, doch Perturabo führte ihn selbst an, da die VII. Legion gänzlich vernichtet und nicht nur besiegt werden sollte.3 K.3 Triarch Forrix berechnete für das einzusetzende Flottenkontingent die Zeiten des Warpfluges, um koordiniert vom Warpaustritt direkt ins Gefecht zu wechseln.3 K.5

Die Iron Warriors begannen ihren Angriff mit einer Vorhut aus einhundert Schiffen, die sich auf die Konzentration von loyalen Schiffen stürzte und kaum in Feuerreichweite gelangt, ihre Waffen abschoss. Die Hammer of Terra war das erste große loyale Schiff, das vernichtet wurde. Innerhalb der ersten Minuten starben dutzende weiterer kleinere Schiffe. Kurz danach trafen immer mehr Schiffe der IV. Legion ein.1 S.48 Geschätzt wird ihre numerische Überlegenheit auf 2:1.1 S.50 Vor dem Angriff bildeten die Schiffe der VII. Legion eine Verteidigungssphäre mit voneinander abhängigen und koordinierten Schiffsbewegungen. Sie wollten einem Angreifer keinen Punkt für einen gezielten Angriff bieten und zugleich schnell reagieren können. Die IV. Legion hingegen tat, was sie immer getan hatte, sie zielten mit Überzahl und unnachgiebig auf einen einzelnen Punkt.1 S.49 Ihre ganze Flotte erschien in einer riesigen Keilformation, angeführt von einer Speerspitze aus 24 Schlachtkreuzern und Panzerkreuzern,3 K.5 gefolgt von hunderten Eskortschiffen, Trägern und anderen Raumschiffen, in ihrer Mitte die Eisenblut, von der aus Perturabo den Angriff dirigierte.1 S.49 Innerhalb der ersten vier Minuten wurden zehn Schiffe der Imperial Fists zerstört, dreißig verkrüppelt und 46 schwer beschädigt. 36 Kompanien wurden vernichtet, ohne den Feind überhaupt gesehen zu haben.3 K.5
Eine gewöhnliche Flotte wäre an diesem Punkt zerbrochen und vernichtet worden. Doch die VII. Legion schüttelte ihre Überraschung beinahe sofort ab und begann mit Gegenmaßnahmen. In der Mitte schienen Schiffe zu fliehen, doch sie verleiteten die IV. Legion tiefer in die Formation zu stoßen, wo sich von allen Seiten angegriffen werden konnten. Wie Pfeile brandeten die Schiffe an die Flanken der Iron Warriors und schalteten zuerst die langsamen und angeschlagenen Schiffe aus. Der Kampf wurde erbittert geführt, Torpedoreserven in wenigen Minuten leer geschossen und Makrokanonen, sowie Lanzen schossen zu allen Seiten. Es bildeten sich sogar Schiffsknäuel, miteinander verbunden in den Versuchen der Enter- und Gegenenterungen. Unablässig stiegen Bomber, Jäger und Angriffsschiffe von den Trägern auf, doch deren Piloten hatten die geringsten Überlebenschancen. Verbotene Waffen, die seit Beginn des Großen Kreuzzuges stark eingeschränkt waren, wurden nun von beiden Seiten eingesetzt: volkite implosion-spheres, Vortex-Gefechtsköpfe, nega-phosphex webs und lightning-phage. In jeder Sekunde starben Schiffe und Millionen von Besatzungsmitgliedern.1 S.49 Häufig kam es zu Kettenreaktionen, als explodierende Reaktoren Schiffe in ihrem Umkreis mit in den Tod nahmen.3 K.5 Die Iron Warriors setzten auch Transporter ein, die mit instabiler Munition und Plasmatreibstoff gefüllt waren, die dann Rammmanöver ausführten. Bei der anschließenden Explosion nahmen sie viele Schiffe mit in den Tod.3 K.5

Eisenblut

Die Verluste der VII. Legion stiegen, doch die der Iron Warriors auch. Während die Imperial Fists ihre Gefechtsdoktrin fortsetzen konnten, brach die Formation der IV. Legion auseinander, als Großkampfschiffe nicht mehr mithalten konnten und ihre Eskorten zum Schutz zurückblieben.1 S.49 Als Perturabo erfuhr, das nicht Sigismund sondern Alexis Polux das Kommando inne hatte, schlug er den Überbringer der Nachricht, Kriegsschmied Berossus, beinahe tot. Dann erteilte er Kriegsschmied Erasmus Golg den Befehl Polux zu töten.3 K.5
Das Glück hatte sich gewendet und Polux übergab eine kleine Flotte an Captain Amandus Tyr, der einen Angriff auf die Eisenblut führen sollte. Es ging nicht darum, dass Schiff aufzuhalten, sondern einen Brückenkopf aus Imperial Fists zu etablieren und dann den feindlichen Primarchen zu suchen. Weiteren Wellen aus Imperial Fists sollten folgen, eine Verteidigung der IV. Legion verhindern und schließlich Perturabo töten.1 S.49 Ganze 50 Schiffe gab Polux dafür an Tyr und alle 53 Terminatorrüstungen, welche die Flotte aufbieten konnte.3 K.5 Als die erste Welle gelandet war, erreichte eine Nachricht von Rogal Dorn das System. Er hatte mehrfach versucht Kontakt zur Retribution Fleet aufzunehmen, mit dem Wunsch alle loyalen Truppen auf Terra zu sammeln.1 S.50 Diese Bemühungen waren 28 Tage vor der Schlacht noch intensiviert worden, als die Nachricht vom Landungsplatzmassaker Terra erreichte.3 K.3 Immer mehr Kraft hatten die Astropathen aufgewendet, um seine Nachricht zu verschicken, als sie schließlich ankam, führte sie zum Tod der empfangenden Astropathen, doch konnten sie den Befehl noch weitergeben.1 S.50 Für Polux war es eine schmerzliche Entscheidung, denn sie waren dabei die Oberhand zu gewinnen und den Iron Warriors schwer zu schaden. Hin- und her gerissen zwischen Sieg und Gehorsam, befahl er den Rückzug.3 K.5 Schiff über Schiff brach den Kampf ab und eilte in Richtung einer Öffnung im Warpsturm. Vom Nachschub abgeschnitten, erreichten Tyr und seine Krieger Perturabos Gemächer, unterlagen dort aber im Kampf.1 S.51 Zuerst brachen die schnellsten Schiffe auf und jene, die nicht im Nahkampf befindlich waren, dann folgte der Rest, der dazu noch in der Lage war. Die Schiffe, die es nicht waren, versuchten die IV. Legion zu binden und ihren Kameraden die Flucht zu ermöglichen. Die Iron Warriors erkannten was vorging und reagierten. Ihnen stand zuletzt eine Rückhut im Weg, die aus den ältesten und schwersten Schiffen der Imperial Fists bestand.1 S.51

Folgen

Nur ein Drittel der ursprünglichen Flotte der Imperial Fists schaffte es in den Warp. Von diesen erreichten viele Terra und andere wurden durch die Warpstürme in alle Winde verstreut.1 S.51 Alexis Polux entkam, als er mit seinem Kommandostab der Tribune, das Schiff Contrador enterte und sich damit absetzen konnte.1 S.51

Wenn ein Iron Warrior der VII. Legion nun etwas anderes als Hass entgegenbrachte, zog er sich den Zorn von Perturabo zu.2 K.1 Die Leichen der Imperial Fists, die es bis in seinen Thronraum geschafft hatten, ließ der Primarch entfernen, die Spuren der Schlacht, wie Blut und Einschusslöcher, behielt er aber als Mahnung bei. Perturabo sah es als Versagen an, die VII. Legion nicht vernichtet zu haben und suchte Gelegenheiten sich zu rehabilitieren.2 K.8 Als Ausgleich der Verluste im Gefecht bei Phall führte Perturabo über 200 Großbataillone nach Hydra Cordatus, um die dortige Festung der Imperial Fists zu schleifen.2 K.1

Quellen