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Warhammer 40k - Lexicanum β

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Die Scaephylyds (Heyne-Übersetzung: Scaephylyden) sind die Ureinwohner der Dämonenwelt Drakaasi. 1

Beschreibung

Sie sind insektoid und etwa menschengroß. Ihre ganze Gestalt wirkt verdreht und ihr Gesicht ist eine regellose Mischung aus einem Dutzend irren Augen und schleimigen Beisszangen. 1 K.4 Mit zunehmendem Alter werden Scaephylyden immer größer und ihnen wachsen immer mehr Augen. Der größte jemals beobachtete Scaephylyde war ein wahrer Koloss, so groß wie ein Fahrzeug. 1 K.17
Da Scaephylyds von Natur aus einen vornübergebeugten Körperbau haben, können sie sich nicht verbeugen, um ihre Ehrerbietung zu zeigen. Als Ersatz-Geste setzen sie sich auf die Hinterbacken. 1 K.14

Sie sind disziplinierte und gedrillte Kämpfer. Die traditionelle Waffe der Scaephylyds ist eine Art Schwert mit zwei Klingen, die wie eine Schere zueinander stehen. Diese Waffe wird mit den beiden Armen einer Seite geschwungen. M41 ist diese Waffe nur noch selten zu finden und gilt als Statussymbol. 1 K.17 Gewöhnliche Scaephylyds verwenden alle Arten von Hieb- und Stichwaffen. 1

Ihre Sprache klingt schnatternd. Sie haben Probleme, mit ihren Beisszangen das Gotisch auszusprechen. 1

Der Großteil ihres Volkes, mehrere Millionen, lebt in unterirdischen Höhlen in der Wildnis. 1 K.17

Scaephylyds besitzen angeblich keinen Stolz und kein Selbstwertgefühl. 1 K.17 Ob dies stimmt, oder ob es sich um Kalkül handelt, konnte nicht herausgefunden werden.

Die Stammesältesten bestimmen, wann der Brutzyklus eingeleitet wird. Scaephylyds können gleich nach ihrer Geburt kämpfen, auch wenn sie da natürlich noch klein und schwach sind. 1 K.17

Wappen

Jeder der alten Scaephylyds-Stämme besitzt ein eigenes Wappen. Dieses wird als Banner mit in die Schlacht geführt.

  • ein gefährlicher Raubvogel Drakaasis
  • ein schwarzer Baum, auf dessen Zweige Hände und Köpfe aufgespießt sind
  • eine Messing-Klaue, die aus einem roten Himmel nach unten greift A
  • eine Rune, die ein geblendetes Auge darstellt
  • eine Axt
  • ein in schwarze Flammen gehüllter Scaephylyd-Schädel

Geschichte

Schon lange bevor ein Lord des Chaos ihre Welt betrat, beteten die Scaephylyds schon das Ungeteilte Chaos an. Als dann Anhänger Khornes auf Drakaasi die Macht übernahmen, wurden die Scaephylyds zu einer unterdrückten Sklavenrasse. Venalitor konnte einige Stämme jedoch zum Glauben an Khorne bekehren und in seine Dienste nehmen. 1

Als die anderen Stämme mitbekamen, wie ihre Artgenossen so zu Ansehen gelangten, fingen auch sie an Khorne anzubeten. 1

Vom versklavten Grey Knight Alaric provoziert, brach eine Fehde zwischen den Lords Arguthrax und Venalitor aus. Einer der Kriegsschauplätze war eine Schlacht in der Ebene zwischen Ghaal und Gorgath: Kulte in den Diensten Arguthrax' lieferten sich eine Schlacht mit Scaephylyd-Stämmen, die sich die Gunst von Venalitor verdienen wollten. Die Scaephylyds wurden besiegt und die Kulte hackten ihnen Köpfe und Glieder ab, und führten sie in Ghaal in einer Parade Arguthrax vor. Der nahm die Opfergaben mit einem nachlässigen Winken an. 1 K.13

Lord Ebondrake begann, die Armeen Drakaasis zu sammeln, um seinen eigenen Kreuzzug gegen das Imperium zu starten. Schließlich bettelten die Scaephylyds Venalitor an, unter seinem Kommando von nun an kämpfen zu dürfen und er nahm an. Die Scaephylyds töteten alle Kranken und Schwachen: Jeder einzelne lebende Scaephylyd würde für Khorne und Venalitor in die Schlacht ziehen.
Venalitor lud Lord Ebondrake zu einem Trefen in der Wüste ein und zeigte ihm seine neue Armee. Ebondrake war erstaunt, dass Venalitor diesem Abschaum in die Schlacht führen würde, aber dieser antwortete, Blut wäre Blut. Außerdem wären die Scaephylyds perfekt als Kanonenfutter. Venalitor stellte Ebondrake den General vor, den ranghöchsten Scaephylyd. 1 K.17

Ebondrake befahl Venalitor und Arguthrax ihren Krieg einzustellen, aber zumindest Venalitor hielt sich nicht daran. Er rekrutierte heimlich die besten Jäger der Scaephylyd-Stämme und setzte sie als Assassinen auf die Diener Arguthrax' an. Der Botschafter von Arguthrax, dem Warp gegenüber, wurde ermordet und mit seiner Leiche wurde Arguthrax' Altar in Ghaal geschändet. 1 K.21

Die Spiele von Vel'Skan sollten das große Finale werden, endeten aber in dem von Alaric arrangierten Gefangenenausbruch. Während Ebondrakes Ophidian Guard sie verfolgte, durchschaute Venalitor als Einziger, dass die Sklaven zum Palast wollten und beorderte seine Scaephylyds zu den nördlichen Arenaausgängen. In einem blutigen Sturmangriff konnten die Sklaven aber die Reihen der Scaephylyds durchbrechen. Die Scaephylyds versuchten sich geordnet zurückzuziehen, wurden aber regelrecht davongejagt. 1 K.22

Während alle anderen mit Kämpfen und Sklavenjagd beschäftigt waren, ging Arguthrax hinunter in den Kerker unter Arena. Er hoffte, irgendeinen Beweis zu finden, mit dem er Venalitor den Ausbruch anlasten konnte. In der Leiche eines Wärters fand er eine (im Auftrag Alarics dort platzierte) abgebrochene Klinge der Ophidian Guard. Wie von Alaric geplant, kam er zu dem Schluss, dass Ebondrake den Ausbruch arrangiert und somit die Spiele entweiht hätte. Arguthrax dachte, Ebondrake hätte diese Blasphemie gegen Khorne aus politischen Gründen begangen, um die anderen Lords Drakaasis mit einem gemeinsamen Gegner unter sich zu vereinen. Arguthrax war außer sich vor Wut und beschloss, andere Lords mit diesem Beweis gegen Ebondrake aufzuhetzen, um ihn zu stürzen. 1 K.22 Binnen weniger Stunden kratzen die abtrünnigen Lords so viele Truppen wie möglich zusammen und vereinten sie zu einer Armee. Das blieb nicht von Ebondrake unbemerkt und er begann zusätzlich zu seiner Armee ebenfalls Unterstützung zu suchen. 1 K.23

Schließlich kam es zur großen Schlacht im Antediluvian valley, einer großen Schlucht mitten in Vel'Skan. Zu der Armee seiner Loyalisten steuerte Ebondrake eine Horde fliegender Dämonen bei. Und da Venalitor unauffindbar war, und der General der Scaephylyds Ebondrake als Vorgesetzten Venalitors kannte, übernahm er auch das Kommando über die gewaltige Armee der vereinten Scaephylyds-Stämme. Als die Schlacht losbrach, waren es die Massen an Scaephylyds, die die einfache Infanterie der Verräter konterten. 1 K.24

Die Kämpfe tobten noch monatelang. Die Lords Drakaasis kämpften am heftigsten und starben alle während der ersten Wochen. Als die Kämpfe schließlich ausbrannten, waren die Scaephylyds die letzte Armee auf Drakaasi. Ein paar Wahnsinnige streiften noch mit Speeren und Faustkeilen durch die Wildnis, aber mehr war von der Zivilisation Drakaasis nicht übrig. One-ears Orks hatten ebenfalls überlebt und schlossen sich den Scaephylyds an. Sie unterwarfen sich dem General der Scaephylyds und zogen gemeinsam mit ihnen in die Wildnis um zu warten: Bald würden wieder Anhänger Khornes nach Drakaasi kommen. Neue Kriegsfürsten würden sich erheben. Und wieder in großen Kriegen untergehen. Die Scaephylyds hatten all das schon so oft erlebt und würden bereit sein. 1 K.26

Eine abschließende Bemerkung des Generals lässt sich so deuten, dass die Scaephylyds den Glauben an Khorne aufgegeben, und sich wieder dem Ungeteilten Chaos zugewandt haben. 1 K.26

Anmerkung

  • A Dieses Wappen erinnert an ein bei den Sons of Horus/Black Legion verwendetes Wappen.
  • Möglicherweise beherrschen die Scaephylyds Chaos-Magie. Die entsprechenden Textstellen sind nicht eindeutig. 1 K.17,21

Quelle