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Pontius Glaw

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Pontius Glaw war ein Mitglied der Adels-Dynastie Haus Glaw, einer reichen und berühmten Familie, welche heimlich Slaanesh anbetete.1 K.11

Haus Glaws Hauptsitz war auf Gudrun.1 K.5

Allgemeines

Pontius Glaw war charismatisch und intelligent, hatte aber eine Vorliebe für Gewalt und Brutalität.1 K.5 Er war ein Kenner und Bewunderer von Kämpfern und Kriegergattungen.3 K.14 Er war auch sehr gebildet: Astronomie, Architektur, Musik, antike Waffen, Geschichte, Wein, Politik, Literatur, Philosophie, Religion, Poesie... Er besaß ein unglaubliches Wissen in so vielen Gebieten und war in allen Dingen ein charmanter und gewitzter Gesprächspartner.1 K.17
Pontius Glaw besaß auch Wissen über das Chaos, beispielsweise über Besessene.2 K.20

Sein Geist wurde nach seinem Tod in einem Kristall konserviert: ein faustgroßer, quarz-artiger Kristall, der mit goldenen Drähten und Schaltkreisen überzogen war.1 K.10 In diesem Zustand verfügte er über gewisse psionische Fähigkeiten.1 K.12
In seiner Isolation im Kristall litt Pontius Glaw unter der Einsamkeit. Er sehnte sich nach Stimulation.1 K.17

Magos Geard Bure konstruierte schließlich für ihn einen mechanischen Körper: Es war ein Körper aus poliertem Metall, aber er war wie ein menschlicher Körper gestaltet, groß und breit proportioniert. Das Gesicht und die Haare waren aus Gold. Das Gesicht zeigte das lächelnde Antlitz eines jungen Pontius Glaw.3 K.17 Der Kristall mit Glaws Geist war im Schädel eingebaut.3 K.19 In dieser Gestalt trug Pontius Glaw einen Umhang aus vielen Messerklingen, die sich wie ein Schuppenpanzer überlappten. Mit diesem Körper nahm Pontius Glaw das Alias Khanjar the Sharp an.3 K.17 Der Körper reflektierte Laserbeschuss und konnte aus den Fingern Klingen ausfahren. In dieser Gestalt konnte Glaw psionische Schockwellen ausstoßen.3 K.19

Geschichte

Pontius Glaw war der siebte Sohn von Oberon Glaw. (Der älteste Bruder von Pontius Glaw hieß ebenfalls Oberon.) Ohne nennenswertes Erbe und Verpflichtungen, gab sich Pontius Glaw dem Vergnügen hin. Er war schon damals charismatisch und intelligent, aber er verspielte einen Großteil seines privaten Vermögens, nur um es dann mit Sklavenhandel und Grubenkämpfen wieder aufzubauen.1 K.5

Sein Hobby war das Sammeln seltener und verbotener Bücher.1 K.5

Im Frühling 019.M41 war Pontius Glaw auf Quenthus Eight, um Grubenkämpfer zu kaufen. Er fand sofort Gefallen an dem brutalen und primitiven Barbaren Aaa. Aaa sah ebenfalls etwas in Pontius Glaw und bat ihn, ihn zu kaufen. Im Gegenzug bot er Glaw seinen Tore als Geschenk an. Glaw ließ den Tore untersuchen und legte ihn dann aus purer Neugier an. Binnen weniger Stunden war Pontius Glaws Verstand dem Warp ausgesetzt und er wurde ein Anhänger des Chaos.2 K.20
In den folgenden Jahren wurden Pontius Glaw und Aaa eine Art Freunde. Pontius Glaw gewann mit Aaas Kämpfen ein kleines Vermögen und manchmal erzählte Aaa ihm Mythen von seiner Heimatwelt Borea.2 K.20
Was genau geschah, ist unbekannt, aber die Familie Tarray gehörte zur Unterschicht Gudruns. Etwa zum Zeitpunkt von Pontius Glaws Wandlung bricht ihre Linie auf Gudrun ab, nur um plötzlich auf Quenthus Eight wiederaufzutauchen.3 K.12,K.13 Die Tarrays gehörten zu Pontius Glaws Gefolge und er siedelte sie nach Quenthus Eight über.3 K.13,K.15
Pontius Glaw zeugte mit einem Dienstmädchen aus der Familie Tarray eine Tochter, Marla Tarray. Schon im Moment ihrer Empfängnis, bei dem Glaw den Tore trug, wurde sie durch das Chaos verdorben. Sie wurde 020.M20 geboren und wurde zu einer starken Psionikerin. Sie wurde später unter verschiedenen falschen Identitäten zu einer berüchtigten Ketzerin.3 K.15

Er gründete einen Kult und im Verlauf der nächsten 15 Jahre verübten sie unaussprechliche Grausamkeiten. Pontius Glaw und sein Kult wurden schließlich von Inquisitor Absalom Angevin getötet. Haus Glaw unterstützte dabei die Inquisition, um demonstrativ jede Verbindung zu Pontius Glaw abzustreiten.1 K.5 Inquisitor Commodus Voke nahm damals ebenfalls an diesem Einsatz teil.1 K.10

Seine Seele wurde jedoch in einem Kristall konserviert.1 K.16

Haus Glaw stand im folgenden unter heimlicher Beobachtung durch die Inquisition, allerdings fanden sich nie Hinweise auf Ketzerei.1 K.10

Haus Glaw bewahrte den Kristall mit Pontius Glaws Geist auf und weckte ihn von Zeit zu Zeit, um ihn auf dem laufenden zu halten. Urisel Glaw versprach ihm, sie würden ihm psionisch Lebensenergie zur Verfügung stellen, damit er stark genug wäre, um sich einen eigenen Körper zu erschaffen.1 K.16

240.M41 sollte der Chaoskultist und Söldner Murdin Eyclone für Haus Glaw einen Massenmord auf Hubris begehen. Unmittelbar vorher sollte der Pontius geliefert werden.1 K.11,K.12 Er sollte in eine Truhe mit merkwürdiger Technologie ähnlich einer Mind-Impulse Unit eingesetzt werden1 K.2 und mit dem Massenmord sollte Pontius Glaw psionisch gestärkt werden1 K.11,K.12,K.16. Allerdings wurde im letzten Moment entschieden, ihn doch nicht nach Hubris zu schicken. Das Unternehmen mit den Saruthi war wichtiger.1 K.11,K.12
Murdin Eyclone wurde auf Hubris von Inquisitor Gregor Eisenhorn getötet und die Truhe beschlagnahmt.1 K.2

Oberon Glaw nahm den Kristall mit Pontius' Geist bei der Flucht der Verschwörer nach Damask mit, in seinem Gepäck versteckt. Eisenhorn hatte sie jedoch verfolgt und fand zufälligerweise den Pontius und nahm in mit. Eisenhorn entkam nur knapp.1 K.15,K.16

Auf dem Flug nach KCX-1288 unterhielt sich Eisenhorn oft und lange mit Pontius Glaw, aber dieser gab keine Informationen preis. Alizebeth Bequin freundete sich als vermeintliche Verräterin mit Pontius Glaw an. Sie drängte, wenn sie für ihn eine Botschaft an Haus Glaw übermitteln solle, müsse er ihr etwas verraten. Pontius Glaw verriet ihr schließlich, dass es um das Necroteuch ginge.1 K.17

Nach der Necroteuch-Affäre beschloss Eisenhorn, Pontius Glaw und die Truhe nicht dem Ordo Hereticus zur Vernichtung zu überstellen. Die Truhe war ein technologisches Wunder und wer wusste schon, welche Geheimnisse man Pontius Glaw noch entreissen konnte? Eisenhorn gab beides an seinen alten Freund Magos Geard Bure auf Cinchare zur Verwahrung.2 K.20 Bure unterhielt sich ab und zu mit Glaw.2 K.19

Im Jahr 340.M41 verhörte Eisenhorn Pontius Glaw auf Cinchare. Pontius Glaw machte sich zunächst über ihn lustig, weil Eisenhorn ohne es zu merken, zu einem Radikalen geworden war. Eisenhorn benötigte Wissen über Besessene und versprach Pontius Glaw im Austausch einen Servitor-Körper mit dem er gehen, greifen, tasten, riechen, schmecken konnte. Daraufhin erzählte Glaw ihm bereitwillig alles. Glaw lieferte die Spezifikationen, nach denen Magos Bure Eisenhorns Runenstab konstruierte.2 K.20
Eisenhorn bekam den Eindruck, wenn die Geschichte anders verlaufen wäre und Pontius Glaw niemals zu diesem ketzerischen Monster geworden wäre, und wenn sie sich begegnet wären, dann wären sie vielleicht beste Freunde geworden.2 K.20
Eisenhorns letzte Anweisung an Bure war, für Glaw etwas zu konstruieren, mit dem er umhergehen konnte, aber keinesfalls mehr. Pontius Glaw müsse auf ewig ein Gefangener bleiben.2 K.20

Magos Geard Bure konstruierte für Pontius Glaw schließlich nicht nur eine primitive Apparatur, sondern einen extravaganten Metallkörper, der einem menschlichen Körper nachempfunden war. Pontius Glaw war von der Kunstfertigkeit beeindruckt, tötete Bure aber trotzdem.3 K.19

Pontius Glaw nahm eine neue Identität an: Khanjar the Sharp. Interessanterweise nahmen ihn sogar die Zukunftsvisionen der Eldar-Runenpropheten als Khanjar war, nicht als Pontius Glaw.3 K.17

386.M41 heuerte Pontius Glaw unter dem Alias Khanjar the Sharp und mit Marla Tarray als Mittelsmann 800 Mann der Vessorine Janissaries an, einer gefürchteten und sehr gefährlichen Söldner-Truppe.3 K.10 Pontius Glaw heuerte allerdings noch mehr Leute an: weitere Söldner (darunter ein Ogryn)3 K.17,K.19, ein paar Psioniker3 K.17, und er besorgte sich als Raumschiff ein Freihändler-Schiff3 K.19. Glaw fertigte sich auch einen Besessenen an, aber mit wenigen Siegeln, damit er viel von seiner Macht nutzen konnte.3 K.19
Glaw teilte die Vessorine Janissaries in mehrere Kommandos ein, die gleichzeitig auf mehreren Planeten zuschlugen: Das Ziel waren Inquisitor Gregor Eisenhorn und sein Gefolge, sowie Inquisitor Nathun Inshabel. Die Vessorine Janissaries gingen verdeckt vor: Die Anschläge und Tode schienen Zufälle zu sein, vor allem da Eisenhorns Leute undercover operierten.3 K.11 Vermutlich wollte Pontius Glaw alle töten, die noch von seiner Existenz wussten.3 K.13 Außerdem wollte er das Malus Codicium haben: Da es nach Quixos' Tod verschwunden war, schlussfolgerte er, Eisenhorn müsse es haben. Glaw brauchte das Malus Codicium für sein Unternehmen auf Ghül.3 K.15 Glaw wollte nämlich auf Ghül die Schlachtbarke des verstorbenen Dämonen-Königs Yssarile bergen, benötigte dazu aber noch Hintergrundwissen.3 K.19

Pontius Glaw flog nach Promody und ließ von seinen Psionikern eine Auto-Seance durchführen. Tatsächlich konnten sie ein Abbild der zerstörten Ruinen Promodys erzeugen, mit einer Inschrift.3 K.17 Danach flog er nach Ghül.3 K.19 Gregor Eisenhorn und Gideon Ravenor konnten auf Promody Glaws Spur aufnehmen und folgten ihm nach Ghül.3 K.17,K.19

Auf Ghül drangen Glaw und seine Diener und Truppen in Yssariles Mausoleum ein. Dort begannen sie damit, die Inschriften zu untersuchen. Pontius Glaw untersuchte persönlich einen Monolithen direkt im Inneren des Mausoleums.3 K.19
Eisenhorn, Ravenor und ihre kleine Streitmacht landeten ebenfalls auf Ghül und Glaws Söldner fingen schnell an, sie in Überfälle zu verwickeln. Durch einen glücklichen Zufall durchquerten Eisenhorn, Cherubael und Lief Gustine (aus Ravenors Team) ein Portal in das Innere Ghüls. Sie schlichen sich in das Mausoleum, mussten sich den letzten Rest der Strecke aber freikämpfen. Sie durchquerten den Durchgang und stießen am Rand des Abgrunds auf der anderen Seite auf Pontius Glaw.3 K.19

Gregor Eisenhorn und Cherubael kämpften gegen Pontius Glaw. Lief Gustines Schüsse aus seinem Lasergewehr wurden von Glaws poliertem Metallkörper einfach reflektiert. Glaw schleuderte Cherubael nach kurzem, brutalem Kampf davon und duellierte sich dann mit Eisenhorn. Als Cherubael wieder eingreifen wollte, griff Glaws eigener Besessener an, fing ihn ab und verwickelte ihn in ein eigenes Duell. Glaw tötete Gustine nebenbei mit seinem Klingenumhang während er mit Eisenhorn kämpfte. Er vollführte eine Pirouette und sein Klingenumhang rauschte einfach durch Gustine hindurch. Eisenhorn war immer noch nicht von seinen Verletzungen auf Jeganda genesen: Er war langsam, er hatte Schmerzen und seine Waffen konnten nichts gegen Glaws Metallkörper ausrichten. Eisenhorn griff ihn noch einmal mit aller Kraft an, dann schleuderte Glaw ihn mit einer psionischen Schockwelle mehrere Meter davon. Eisenhorn war außer Atem und erschöpft. Er reizte Glaw noch etwas, dann zog er das Malus Codicium aus seiner Manteltasche, das Buch, hinter dem Glaw her war und das er für seinen endgültigen Sieg benötigte. Glawlachte und verhöhnte Eisenhorn. Dann fing Eisenhorn an, Seiten herauszureissen, anzuzünden, und in die Luft zu werfen. Glaw schrie in Panik. Er vergaß Eisenhorn und rannte durch die Gegend und versuchte, die brennenden Papierfetzen zu retten. Diese Ablenkung nutzte Eisenhorn, um noch einmal anzugreifen. Mit dem letzten Schlag spaltete er Glaw den Metallschädel und zerstörte den Kristall, der seinen Geist enthielt. Glaws Körper zuckte und fiel dann in den Abgrund. Eine Weile später tauchte Cherubael wieder auf. Er hatte seinen Gegner besiegt und brachte Eisenhorn in Sicherheit.3 K.19

Quelle