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Warhammer 40k - Lexicanum β

Percipre

Einleitung

Karte Basisdaten Planet
  Name: Percipre  
Segmentum: Segmentum Obscurus
Sektor: Calixis-Sektor
Subsektor: Hazeroth-Abgrund
System: unbekannt
Bevölkerung: unbekannt
Zugehörigkeit: Imperium
Kategorie: Agrarwelt
Tributrate: unbekannt



"The dead return to the soil. From the soil springs the Emperor's Bounty. It is in death we win victory. It is through intensive agriculture that great victories are won."

+++ Phrasen der Servitoren von Percipre +++1

Allgemein

Percipre ist eine Agrarwelt im Hazeroth-Abgrund im Calixis-Sektor. Percipre ist eine relativ kalte und unwirtliche Welt und strotzt dennoch so vor Leben, so dass sie heute als Agrarwelt genutzt wird und ihre Produkte zu vielen anderen Welten des Calixis-Sektors schickt. Einst war es eine Gartenwelt. Intensives Terraforming hatte die Welt in ein Paradies verwandeln sollen, unzählige Pflanzensorten aus der ganzen Galaxis wurden angepflanzt. Als jedoch die Terraformingmaschinen ausfielen und damit die Temperaturen sanken, errichteten die verzweifelten Bewohner in aller Eile unzählige, gewaltige Gewächshäuser, um die wertvollen Pflanzen zu retten. Heutzutage überleben nur noch die widerstandsfähigsten der Pflanzen außerhalb der geschützten Bereiche.1
Der Durchmesser von Percipre beträgt 13.000 Meilen am Äquator, die Temperatur liegt bei -45 °C und die Gravitation bei 0,4 G, während jedoch innerhalb der Gewächshäuser terranische Tropenverhältnisse nachgeahmt werden. Drei Asteroiden umkreisen die Welt, die zu Abwehrstationen befestigt wurden.1

Politik und Gesellschaft

Der Großteil der Bevölkerung besteht aus Servitoren, welche unermüdlich in den Feldern der großen Gewächshäuser arbeiten und aus den untersten Gesellschaftsschichten von Makropolen rekrutiert wurden. Während sie ihrer Arbeit nachgehen, geben sie einprogrammierte, motivierende Phrasen von sich.1
Es gibt jedoch noch weitere Bewohner, die über den ganzen Planeten verteilt sind. Zu diesen gehören Aufseher, technisches Personal und Biologiefachleute des Adeptus Mechanicus, sowie normale Bauern und auch geflohene Servitoren. Einige davon leben in halbwegs unabhängigen, abgelegenen Gemeinden, die in verlassenen Glashäusern errichtet wurden.1
Das aktuelle Oberhaupt Percipres ist der Grand Horticulturalist und gleichzeitige planetare Gouverneur Magos Biologis Hessayon. Er steht einem regelrechten Konzil von Magi vor, von denen jeder einen Teil des planetaren Gewächshäusernetzwerkes kontrolliert. In diesen Regionen hat er jedoch effektiv recht wenig Kontrollgewalt, da die regionalen Verwalter sehr misstrauisch und eifersüchtig sind, um ihre Arbeitsmethoden und Zuchtprogramme geheim zu halten.1
Die Welt ist somit eine Art Bio-Fabrikwelt, die vom Collegia Biologica des Adeptus Mechanicus geleitet wird. Fortschrittliche biotechnische Methoden werden angewandt um aus dem begrenzten Platz soviel Ertrag wie möglich zu gewinnen. In speziellen hydroponischen Becken werden extra unter der Aufsicht der Biologen veränderte Pflanzensorten gezüchtet. Dieses starke Interesse in Biologie und Biotechnologie wird von anderen Fraktionen innerhalb des Adeptus als regelrechte Häresie gesehen. Da die Welt jedoch produktiv und damit wertvoll ist, lässt man die ansässigen Adepten gewähren.1

Religion und Kultur

Die etablierte Religion ist der Kult Mechanicus, da fast alle Einwohner in diesen rekrutiert wurden. Adepten anderer Welten kritisierten nach einem Besuch oftmals den unangebrachten Respekt für das Organische in der lokalen Verehrung. Es gibt auch Gerüchte über heidnische Kulte, die in den Tiefen der unzugänglichen Wälder urtümliche Götter anbeten.1

Obwohl die Welt über keine größeren Wasserreservoirs verfügt, haben sich die Bewohner arrangiert. Das salzige und leicht alkalische Wasser der Pearl Moon's Oceans wird zum Beispiel in Wasseraufbereitungsanlagen in Trinkwasser umgewandelt. Auch Regenwasser ist innerhalb der Gewächshäuser einfach genug aufzufangen und sogar trinkbar, auch wenn Besucher von anderen Welten den Geschmack als seltsam beschreiben.1

Wirtschaft

Während zu den Exportprodukten vor allem Nahrungsmittel aber auch allerlei pflanzliche Wirkstoffe und dekorative Pflanzen zählen, werden hauptsächlich Dünger, organisches Material zum Erhalt der Fruchtbarkeit und vor allem neue Arbeiter für die Umwandlung zum Agri-Servitor importiert.1
Nega-Wheat zählt zu einem der wichtigsten Exportgüter, dient es doch als Massennahrung für die breite Bevölkerung von Makropolen, während Praxian-Ironwood aus den Arboreta ein wichtiges Baumaterial im ganzen Sektor ist. Einige Drogen und Stimulanzien, welche aus exotischen Pflanzen extrahiert werden, finden ein breites Anwendungsfeld wie etwa in der Medizin oder auch im Bereich Kampfdrogen. Diese Extrakte haben unter einigen dekadenten Adligen und experimentierfreudigen Regimentern einen hohen Wert.1

Natur und Umwelt

Atmosphäre und Klima

Die Atmosphäre der Welt besteht zu 95,72% aus Kohlenstoffdioxid, 2,7% Stickstoff, 1,6% Argon, 0,2% Sauerstoff, 0,07% Kohlenstoffmonoxid, 0,03% Wasserdampf und 0,01% Stickoxiden. In den Gewächshäusern ist die Atmosphäre jedoch atembar und setzt sich aus 70% Stickstoff, 25% Sauerstoff, 2,5% Kohlenstoffdioxid, 1% Argon, 1% Ozon, Spuren von Methan, Xenon, Krypton, Wasserdampf und Formaldehyd zusammen.
1 Die Atmosphäre ist allgemein recht dünn, etwa so wie auf dem Mars, bevor dieser einem Terraforming unterzogen wurde. Deswegen findet die gesamte Landwirtschaft auch innerhalb der riesigen Gewächshäuser statt, wo die Umweltbedingungen optimal eingestellt werden können. Klimatische Zonen sind nicht wirklich existent. An den Polen gibt es kleine Eiskappen und außer ein paar Seen, die ursprünglich zu dekorativen Zwecken angelegt wurden, keinerlei größere Gewässer.
1 Das heutige Klima und die dadurch mögliche Vegetation sind nur dem Terraforming zu verdanken, das bereits vor dem Beginn imperialer Aufzeichnungen über den Calixis-Sektor durchgeführt wurde - möglicherweise sogar im Dunklen Zeitalter der Technologie selbst. Gewaltige Maschinen produzierten eine üppige Umwelt und eine sehr hohe Fruchtbarkeit. Als im Laufe der Zeit jedoch das Wissen um die richtige Wartung des großen Maschinen verloren ging, waren die Einwohner gezwungen andere Wege zum Überleben zu finden, als die Atmosphäre langsam aber sicher ins Weltall entwich. Zu diesem Zweck wurde die ganze Oberfläche mit den Gas undurchlässigen Glashäusern bebaut, die durch gewaltige, verzierte Stahlkonstruktionen getragen werden. Sie sind teilweise so groß, dass ein Titan darin aufrecht stehen könnte.1

Flora und Fauna

Einheimische Tiere und Pflanzen wurden im Zuge des Terraformings komplett durch andere ersetzt und sind heute nicht mehr vorhanden.1

Seit dem Bau der Glashäuser haben sich in diesen aus den mitgebrachten Pflanzen und Tieren eigene, komplexe Ökosysteme entwickelt. Dies führte jedoch auch dazu, dass einige Bereiche des Netzwerkes aufgegeben werden mussten, da sie von feindseligen Xenolebensformen wie den Pyrrusian Dire-Slugs oder der Catachan Bind-Weed regelrecht überwuchert und damit unbewohnbar wurden. Bewaffnete Einheiten, die mit Flammenwerfern und Pflanzenvernichtungsmitteln ausgestattet sind, reinigen diese Bereiche regelmäßig um ein Übergreifen auf andere Bereiche zu verhindern. Die Xenolebensformen wachsen jedoch mit unglaublicher Geschwindigkeit und Hartnäckigkeit jedesmal nach.1

Neben diesem Teams werden auch gelegentlich Expeditionen in verlorene Areale entsandt um wertvolle Güter wie seltenen Pflanzen, die in alten, unbeweglichen Zuchtanlagen wachsen, verlorenen Spezies oder Technologie zu suchen.1

Streitkräfte und Konflikte

Auf Grund der kleinen Bevölkerung stellt Percipre keine Rekruten für die Imperiale Armee. Da der Planet aber ein wertvoller Rohstofflieferant für viele imperiale Welten ist, wird er von den Kolonien, die er versorgt, gut beschützt. Dies gilt sowohl für Angriffe durch Xenos als auch für politische Unterstützung gegen andere imperiale Parteien, die den Wohlstand und Reichtum der Welt beneiden. Innerhalb des Gewächshäusernetzwerkes kann man deswegen auch einige Bunker und Geschützstellungen finden, die an strategisch wichtigen Korridoren positioniert sind.1

Im Laufe der Zeit kam es immer wieder mal zu kleineren, militärischen Auseinandersetzungen, da einige Servitoren ab und an ihre Persönlichkeit wieder entwickeln oder diese nicht ausreichend gut ausgelöscht wurde. Diese Servitoren rebellieren dann gegen ihre Meister und scharen sich in Gruppen zusammen um Überfälle durchzuführen mit dem Ziel das Regime zu schwächen und andere Servitoren zu befreien.1

Jahrtausende der Zucht, Genveränderung und Monokultur haben außerdem Pflanzen geschaffen, die sogar hoch resistent gegen die stärksten Toxine sind. Die einzige Möglichkeit eine totale Überwucherung durch diese Schädlinge zu unterbinden ist oft eine Bekämpfung mit Nervengas oder als letzter Ausweg der Einsatz von Flammenwerfer und Plasmawaffen. Jede Region verfügt zu diesem Zweck immer über eine Abteilung von Spezialisten, die regelmäßig den "Kampf" mit den Schädlingen aufnehmen.1

Diese Trupps ermöglichen aber auch konstante Scharmützel zwischen verfeindeten Bio-Magi, die ihre Truppen aussenden um die Ernte des anderen zu sabotieren oder wertvolle Pflanzen zu stehlen.1

Es kommt jedoch auch zu harmloseren Auseinandersetzungen wie etwa zwischen altgedienten, durch Chemikalien vergifteten Veteranen der Schädlingsbekämpfungsteams und Anbauspezialisten darüber, ob die Anbaubecken noch lange genug vor den heranwuchernden Schädlingen beschützt werden können bis die wertvollen Pflanzen blühen oder nicht.1

Quellen