Hauptmenü öffnen

Warhammer 40k - Lexicanum β

Orkkunst

Schreib- u. Leseservitoren mit Schädel.jpg Achtung Adept des LEXICANUM!

Die in diesem Artikel wiedergegebenen
Informationen müssen noch mittels
Fußnoten den jeweiligen Quellen
zugeordnet werden.
Hilf mit, indem Du kontrollierst und
Quellen zuordnest und einträgst.


Allgemeines

Die Siedlungen und Festungen der Orks sind oft mit bunten Wandbemalungen oder eingemeißelten Glyphen verziert. Die Symbole der Klans oder Familien sind in der Regel außen an den Gebäuden aufgemalt oder eingemeißelt, meistens direkt über der Eingangstür.

Innerhalb des Gebäudes sind die wichtigsten Räume, wie zum Beispiel die Kammer des Bosses oder der Thronraum eines Waaaghbosses, mit Wandfarben dekoriert. Diese stellen meist legendäre Schlachten der Vergangenheit oder heldenhafte Taten des Bosses oder eines berühmten Waaaghbosses dar. Die Szenen sind mit Rändern von Orkglyphen oder Runen umgeben, welche die Taten, die auf den Bildern dargestellt sind, beschreiben.

Die Räume der Weirdboyz enthalten oft Szenen aus der Mythologie der Orks, während die Kammern der Mekboyz mit Bildern und Beschreibungen zur Konstruktion eines Garganten, Bots oder ähnlichem versehen sind.

Die Art der Wandbemalung folgt einer strengen, ausgeprägten Stilrichtung, angelehnt an der Stilrichtung der Glyphen und den traditionellen Wappen und Bannern. Helle und auffallende Farben werden dabei favorisiert. Die meiste Kunst der Orks entsteht durch die geschickten Hände von Grots, die außerordentliches, künstlerisches Talent und eine begnadete Fingerfertigkeit besitzen.

Orkoide Monumentale Kunst

Genauso gut wie bei der Erstellung von Wandmalerei sind die Orks auch bei der Herstellung von monumentalen Skulpturen viel weiter fortgeschritten, als Imperiale Gelehrte bislang bereit waren zuzugeben. Die häufig riesigen Orkstatuen nehmen in der Regel die Form eines ihrer beiden Kriegsgötter Gork und Mork oder eines großen Waaaghbosses an. Die massiven Monumente bestehen stets aus den besten zur Verfügung stehenden Materialien - großteils Granit oder widerstandsfähige Lackedelhölzer - und werden von Grots mit größtmöglichster Sorgfalt hergestellt.

Die Statuen werden in einer festen, aufrecht stehenden Position im Boden verankert und üblicherweise dazu benutzt, die Grenzen des jeweiligen Orkreiches zu markieren. Paare der Statuen stehen oft links und rechts der Eingangsbereiche von Festungen und werden auch oft auf wichtigen Plätzen innerhalb von Orksiedlungen aufgestellt, um den Besitzer dieses Geländes zu identifizieren.

Nach einer Orkinvasion werden die Skulpturen in besiegten Gebieten aufgestellt, um übrig gebliebene Feinde einzuschüchtern oder Neuankömmlinge zu beeindrucken. Außerdem sollen sie den Sklavenvölkern klipp und klar verdeutlichen, wer hier jetzt das Sagen hat.

Die orkoide Kunst ist aber nicht als expressive Architektur nur auf Gebäude und Festungen beschränkt. Sie tritt im alltäglichen Leben der Orks auch als Dekoration von Fahrzeugen und Raumschiffen auf. Innere Bereiche von Space Hulks, die nomadenhaften Waaaghbossen gehören, werden mindestens genauso gerne verziert, wie das Innere einer orkischen Festung auf einem von Orks besetzten Planeten.

Es ist ein Ausdruck einfacher, orkischer Lebensfreude, die sich jeden Tag aufs Neue an Ruhm, Reichtum, und jeder Menge ordentlicher Keilerei ergötzt.

Musik

 
Goff Rokk Band

Ork-Musik geht weit über das hinaus, was Grotz auf ihren Musiksquigs spielen, oder den rhythmischen Schlachtgesängen, die die Boyz während ihrer Kämpfe gröhlen. Traditionelle Ork-Musik wird immer noch durch schreiende Chöre vorgetragen. An den schreienden Chören nehmen tausende von Orks teil, die sich auf einer Ebene oder in einem Canyon treffen, von dem sie annehmen, dass er den besten akustischen Hintergrund bietet. Der Chor ist in Familien und Klan Einheiten unterteilt. Jede Einheit schreit ein bestimmtes Wort, wie Waaagh oder "Ork" in einer speziellen Tonart. Grotze und Snotlings werden im Chor für die helleren Töne gebraucht, während es mehr als genug Orks für die dunkleren Töne gibt. Die Ork-Dirigenten - oftmals ein Weirdboy oder ein Madboy - komponieren die Musikstücke selbst. Der Dirigent steht dann in der Mitte des Chores und zeigt an, welche Gruppe dran ist, ihr Wort auszuschreien. Die daraus resultierende "Musik" ist durch ihre Echos noch in meilenweiter Entfernung zu hören.

Ork Waaaghbosse nutzen diese Art von Musik ab und zu, um ihre Feinde vor der Schlacht zu verängstigen, da diese denken, die Ork Armee wäre noch zehnmal größer, als sie bisher angenommen haben, oder dass die Verstärkung singend auf ihrem Marsch zum Schlachtfeld eintrifft. Eine der zahllosen, orkischen Legenden besagt sogar, dass eine feindliche Festung durch den Gesang der schreienden Chöre zum Einsturz gebracht wurde. Einige Komponisten haben sogar das Abfeuern von Waffen in ihren Kompositionen aufgenommen.

 
Orks spielen Goffik Rokk (Detail einer Spielplatte vom deutschen Games Day 2006)

Progressive Musik ist auch heutzutage noch die Domäne der Mekboyz. Sie haben technische Geschicklichkeit und Maschinen zum aufnehmen, sampeln und mixen. Sie nehmen Schlachtgesänge, quietschende Squigs, die schreienden Chöre und sogar die Geräusche während eines Gefechts auf. Mekz mit musikalischen Neigungen blenden diese Aufnahmen in ihre unharmonischen Kompositionen ein, spielen dies dann zur Unterhaltung und zum besonderem Genuss ihres Gefolges über einen extrem basslastigen Lautsprecher ab. Solche populären Ereignisse werden dann als "Konzärt" bezeichnet. Die Musikrichtung, die zur Zeit größte Beliebtheit unter den Mekz genießt, wird im allgemeinen "Rokk" genannt. Die im Bereich der Musik am meisten fortgeschrittenen Orks sind die Mitglieder des Goff-Klans, die sich auf den irren Sound des "Goffik Rokk" spezialisiert haben. Eine andere populärere Stilrichtung der Soundmaschinerie, die ausschließlich den Sound von Maschinen, Gewehrfeuer und Liveaufnahmen von Garganten enthält, ist als "’Eavy Mätäl" bekannt. Es ist wahr, dass einige Waaaghbosse Lieder von mehreren "bekannten" Künstlern zusammenführen lassen. Viele der Musiker haben eine Menge Zähne mit ihrer Kunst und dem Verkauf ihrer Aufnahmen verdient. Die Mekz konstruierten sogar kleinere tragbare Ausgaben ihrer Abspielgeräte, so dass Orks die Musik jederzeit und überall hören können.

Orks haben neben den Musiksquigs noch andere fremdartige Instrumente. Die Musiksquigs werden aufgeblasen und gedrückt, so dass ein lautes, klagendes Geräusch entsteht. Ein anderes Instrument ist der "Glokk’nskull", welcher aus einer Reihe verschieden großer Totenköpfe besteht. Um die verschiedensten Töne zu erzeugen, wird mit einem ziemlich großen Knochen auf die einzelnen Schädel geknüppelt. Der Glokk’nskull gibt einen befremdlichen, hallenden Klang ab. Musiksquigs, die trällernde Laute von sich abgeben, werden in allen Größen zur Erstellung einer sehr abstrakten Tonleiter verwendet. Als extrem weit verbreitet gelten die orkischen Trommeln, die aus getrockneter Haut bestehen, die über Ogryn-Schädel gespannt wird. Wildorks und Snakebites verwenden außerdem noch liebend gern ausgehöhlte Squiggofantenhörner als Trompeten.

Quellen