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Mutant

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Mutanten sind Menschen, die auf tiefgreifender, genotypischer und phänotypischer Ebene vom idealen Abbild des Menschen abweichen.9 S.6

"Mutant" ist für einen imperialen Mutanten ein Schimpfwort, weil normale Menschen sie so nennen. Sie selbst nennen sich Twists, weil das im Imperium eine stark herabwertende Bezeichnung für einen Mutanten ist. Als Zeichen der Auflehnung und absichtlichen Abgrenzung haben die Mutanten diese Beleidigung als Eigenbezeichnung ko-optiert. Während Twist für die "Normalen" im Imperium eine Beleidigung ist, benutzen die Mutanten diesen Begriff als Zeichen ihres Stolzes.1

Allgemeines

Gewöhnliche Mutanten

Man kann zwei Arten von Mutanten unterscheiden: Solche, deren Mutation vom Warp verursacht wurde, und solche, bei denen sonstige Umwelteinflüsse, wie Strahlung und Gifte, dafür verantwortlich sind.8 S.57; 9 S.6 Nur Letztere werden auf imperialen Welten geduldet. Aber selbst diese Mutanten werden unterdrückt und ausgebeutet.8 S.57
Die Mutation reicht hinunter bis auf die genetische Ebene eines Körpers, was dafür sorgt, dass die Nachfahren eines Mutanten ebenfalls Mutanten sind.9 S.6 Manche Mutanten haben einen typischen Körpergeruch, aber darauf achtet normalerweise niemand.1

Bemerkenswert ist, dass es Gegenden gibt, in denen trotz hoher Umweltverschmutzung keine Mutanten auftreten, während es isoliert lebende Adelsfamilien gibt, die immer wieder Mutanten hervorbringen (und sie dann für immer wegsperren).9 S.6
Manchmal verleihen die Chaosgötter Mutationen unvorhergesehens an normale Menschen, die deswegen dann fliehen müssen, bevor sie aus der Gesellschaft ausgestoßen oder getötet werden. Viele dieser Ausgestoßenen schließen sich dann dem Chaos an, entweder aus Trotz oder schlicht aus Wahnsinn.11

Die Mutationen können nicht nur körperlicher, sondern auch geistiger Natur sein. Solche Mutanten werden Psioniker genannt.13
Mutantenpopulationen haben eine viel größere Wahrscheinlichkeit als normale Menschen, Psioniker hervorzubringen, besonders auf Welten auf denen der Schleier zum Warp dünner ist. Für solche unregistrierten Psioniker wird umgangssprachlich der Begriff Hexer verwendet.8 S.57

Das Auftreten der Mutanten ist in Wahrheit ein Vorzeichen eines bevorstehenden evolutionären Sprunges der Menschheit, in eine Form, in der Psioniker der Normalfall sind. Allerdings ist keinesfalls sicher, dass die Menschheit die Umwälzungen der Übergangsphase überleben würde.13 Tatsächlich steigt mit der Zeit die Häufigkeit des Auftretens von Mutanten und Psionikern.14
Die militante Mutantenbewegung Bleiche Schar behauptet ebenfalls, dass die Menschheit sich zu einer Rasse von Psionikern hin entwickelt8 S.52f und auch die Techketzerin Sar Resque sieht im Mutanten den Zwischenschritt zu etwas Größerem9 S.11.
Die Bleiche Schar glaubt, das Imperium wisse ebenfalls um die bevorstehende Metamorphose der Menschheit und wolle sie verhindern.8 S.53 Obwohl er (oder möglicherweise weil er) trotz seiner entstellenden Mutationen so friedlich, würdevoll und überlegen wirkte, fand Inquisitor Felroth Gelt die Begegnung mit einem von Sar Resques Transfigured äußerst beunruhigend.9 S.12

Obwohl die jeweiligen Mutationen eines Mutanten zufälliger Natur sind, gibt es bestimmte Archetypen, die man immer wieder sieht:

  • Witch-kin: Stammen ursprünglich von Tranch. Sie sind Kannibalen und können sich mit ihren schwachen psionischen Fähigkeiten unsichtbar machen. Sie werden von der Bleichen Schar eingesetzt.8 S.59
  • Ghilliam: Sie haben sich in Raumschiffen entwickelt und leben dort in den abgeschiedensten Sektionen als opportunistische, aber eher feige, Plünderer. Sie sehen noch relativ menschlich aus, aber krank und verrückt, und können selbst bei starker Verschmutzung und bei Radioaktivität überleben.9 S.9f
  • Hullghast: Sie haben sich in Raumschiffen entwickelt, sind mit den Ghilliam verwandt, aber viel seltener. Wie die Ghilliam bewohnen sie die abgelegenen und gefährlichen, verschmutzten und verstrahlten, Sektionen von Raumschiffen. Die Hullghasts sind aber körperlich und geistig nur noch wilde Bestien. Während die Ghilliam in Gruppen auflauern, greifen die Hullghasts alleine und ganz offen Mannschaftsmitglieder an. Sie sind Kannibalen und bevorzugen, auch wenn sie manchmal Ghilliam fressen, das Fleisch normaler Menschen.9 S.9f
  • Transfigured: Sie sind eine merkwürdige, gütige, charismatische Art von Mutant, die manchmal aus den Mutantenseuchen entsteht, die die Techketzerin Sar Resque auf Bevölkerungen loslässt.9 S.11f
  • Twist Hulk: Das ist eigentlich nur ein Oberbegriff für die größten und stärksten Mutanten. Sie sind etwa so groß und stark wie Ogryns und charakterlich häufig nicht mehr als Tiere. Sie werden von den anderen Mutanten gemieden und gefürchtet. Bei Mutantenaufständen werden sie für Sturmangriffe eingesetzt, wo sie den Gegner wortwörtlich zu Brei schlagen.8 S.60
  • Psychic Abomination: Oberbegriff für die mächtigsten Psioniker unter den Mutanten. Sie sind gefährlich, verrückt und bösartig. Sie werden von der Bleichen Schar eingesetzt.8 S.60

Es existieren einige stabile Abweichungen vom menschlichen Genstrang, die auf Besonderheiten ihrer Heimatwelt zurückzuführen sind und im Imperium zumindest lokal geduldet werden: die Metahumanoiden.Quelle?

Eine besondere Mutation stellen die Navigatoren dar, die die Raumschiffe des Imperiums surch den Warp steuern.Quelle?

Mutanten im Imperium

"The Emperor I trust and adore, but the governor I wouldn't spit on if he were burning."

+++ imperialer Mutant +++ 10


Für die Ekklesiarchie ist Mutation ein Zeichen der Sünde. Die Mutanten werden durch den Glauben an den Gott-Imperator ruhig gehalten und ihnen wird eingeredet, sie müssten für die Sünde der Mutation um Vergebung bitten.9 S.6; 10 Der gewöhnliche imperiale Bürger betrachtet Mutanten als etwas Unreines und Unnatürliches. Als Folge davon hegen viele Mutanten ebenso einen Hass gegen normale Menschen.8 S.57 Auch die Einstellung der Mutanten zum Imperium als Ganzem ist entsprechend wechselhaft: Resignation, Widerstand oder gläubige Untertanen.2 S.117f

Das Imperium geht mit Mutanten nur auf zwei Weisen um: Entweder Ausrottung oder Unterdrückung und Ausbeutung.9 S.6

Da eine Mutation ein Zeichen des Chaos sein "könnte", werden Mutanten häufig vorsichtshalber gejagt und getötet. Dabei ist es völlig egal, ob sie gleichzeitig auch loyale imperiale Bürger sind.12

Mutanten werden auf vielen Welten als billige Arbeitskräfte missbraucht, da ihnen keine grundlegenden Menschenrechte gewährt werden bzw. gewährt werden müssen, da sie nicht als vollwertige Menschen gelten.8 S.57 Besonders auf Makropolwelten gibt es eine ausgebeutete Unterschicht aus Mutanten, die für ein Minimum an Entgelt die undankbarsten und gefährlichsten Arbeiten übernehmen müssen.9 S.6 Oft ist diese Unterschicht eine wichtige Stütze für die Wirtschaft des Planeten.8 S.57
Eine der Methoden, um sie ökonomisch unter Kontrolle zu halten, ist ihnen den Besitz von imperialer Währung zu verbieten. Diese Mutanten müssen dann von Firmen herausgegebene Wertcoupons und Metallstücke als Geldersatz verwenden.1

Sie müssen in abgeschiedenen Ghettos leben, manchmal auch einfach an Orten, die so verseucht sind, dass dort keine normalen Bürger wohnen wollen.9 S.6; 10 Sie bleiben dort unter sich und haben eine eigene Kultur entwickelt. Die gemeinsame Not aus Ausgrenzung, Gewalt, Armut, Drogen- und Alkoholmissbrauch hat sie zusammengeschweisst. Sie haben aus Trotz den Begriff "Twist", der eigentlich eine inoffizielle, beleidigende Bezeichnung für Mutanten ist, als Eigenbegriff übernommen, während das eher neutrale "Mutant" von ihnen abgelehnt wird, da die imperialen Unterdrücker diesen Begriff offiziell verwenden.1
In ihren Vierteln betreiben Mutanten manchmal eigene Bars, in denen normale Menschen ausdrücklich unerwünscht sind.1
Der Lieblingsmusikstil der Twists ist der Pound, auch Genejack Pound Beat genannt. Es handelt sich um dröhnende, disharmonische Musik mit viel Bass.1
Durch die kulturelle Abgrenzung haben die Mutanten ein eigenen Dialekt und eigene Slangbegriffe entwickelt, die im Imperium nicht offiziell bekannt sind. Man kann sie nur lernen, indem man selbst Zeit mit Mutanten verbringt.1 So kürzen sie "imperial" als "perial" ab, ein Psioniker heißt "brainjob" und Gold ist "mellow-yellow".1
Die soziale Ausgrenzung der Mutanten bedeutet für das Imperium noch eine andere Komplikation: Falls bei den Mutanten ein Psioniker geboren wird, so gelingt es ihm oft, sich durch die geschlossene Gesellschaft der Mutanten vor dem Imperium zu verbergen, was ihn zu einem Unsanktionierten Psioniker macht. Ganz abgesehen von dem Unheil, das ein krimineller Psioniker anrichten kann, besteht die Gefahr, dass er unabsichtlich Dämonen des Chaos anlockt.8 S.57

Trotz der religiösen Propaganda sind Mutanten nicht immer willens, sich unterdrücken zu lassen.10 Viele Mutanten sehen sich normalen Menschen als überlegen an, was die Unterdrückung noch ungerechter erscheinen lässt und regelmäßig zu Mutantenaufständen führt.8 S.57; 9 S.6 Solche Kriege sind besonders grausam und werden bis zum letzten Mann gekämpft: Das Imperium weiß, dass die Mutanten sich auf jeden Fall für das erlittene Unrecht rächen werden, und die Mutanten wissen, dass sie vom Imperium keine Gnade erwarten können.9 S.6

Vereinzelt werden Mutantenarbeitssklaven, die sonst in Manufaktorien und Agrarbetrieben arbeiten, in besonderen Notsituationen in Sklavenmilizen zusammengefasst, bewaffnet und zur Unterstützung der PVS und der Imperialen Armee eingesetzt. Dies geschieht allerdings nur selten, da zum einen nach imperialer Doktrin nur reine Menschen für das Imperium kämpfen dürfen und man außerdem Mutantenaufstände fürchtet. In der Regel werden solche Sklavenmilizen als bloßes Kanonenfutter verwendet, und die sie begleitenden Prediger geben sich alle Mühe, sie dazu anzustacheln, sich - wie es ihre Pflicht ist - für den Imperator zu opfern.Quelle?
Während des Großen Kreuzzuges setzte die damalige Imperiale Garde bereits Mutanten ein. Allerdings waren diese nicht sehr intelligent und daher auch nur mit primitiven Waffen ausgestattet.3

Bekannte Mutanten-Organisationen im imperialen Raum sind:

  • Bleiche Schar - Mutantenarmee, die immer wieder Kriege, Aufstände und Anschläge anzettelt
  • Pandaemonium Carnival - ehemals geheime Hilfsorganisation für Mutanten, als Zirkus getarnt

Mutanten im Dienste des Chaos

Eine Mutantenhorde im Kampf

Aufständische Mutanten können zu Dienern des Chaos werden, wenn sie verrückt, verzweifelt oder hasserfüllt genug sind.11,12 Angeblich dienen die meisten solcher aufständischen Mutanten Khorne.12 Aber nicht immer steckt Hass auf das Imperium hinter der Hinwendung zum Chaos. Es kann auch einfach sein, dass die Veränderung des Körpers durch Mutation die Persönlichkeit so verändert, dass der Betroffene dann eher dazu geneigt ist, sich dem Chaos anzuschließen.8 S.57

Die Anhänger der Dunklen Götter, und besonders Tzeentchs, verehren Mutationen als Geschenke und Zeichen der Gunst. Mutationen des Chaos sind oft vorteilhaft, wie größere Kraft oder zusätzliche Gliedmaßen, oder auch nur äußerliche Veränderungen zu Ehren ihres jeweiligen Chaosgottes.11
Jeder Körper hat jedoch eine Grenze, wieviele Mutationen er aushält: Eine Mutation zuviel, egal wie klein, und aus dem Mutanten wird eine abscheußliche Chaosbrut.11

Mutanten leben zu Milliarden auf den Dämonenwelten im Wirbel des Chaos, wo sie aber auch zum Abschaum zählen.15 S.43f

Mutanten sind das Rückgrat der Armeen des Chaos. Bei den meisten Armeen bilden sie zahlenmäßig den größten Anteil. Sie sind nur mit primitiven Waffen ausgestattet, aber das gleichen sie mit ihrer schieren Anzahl und ihrem Fanatismus aus.15 S.43f Mutanten sind in Diensten des Chaos weit verbreitet: Es gibt sie bei den Verlorenen und Verdammten15 S.43f, als Mitglieder bei verschiedenen Chaoskulten8 S.124,S.156, aber es gibt auch reine Mutantenhorden in Diensten des Chaos15 S.16.

Bekannte Mutantenhorden im Dienste des Chaos sind:

Tyraniden

Die Rasse der Tyraniden setzt gesteuerte Mutation ein, um immer neue Spezies zu erschaffen4 Üblicherweise werden aber nur Kreaturen, die sich innerhalb ihrer Spezies durch besondere Merkmale von ihren Artgenossen unterscheiden, als Mutanten bezeichnet.5

Quelle