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Ian Livingstone

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Allgemeines

Ian Livingstone wurde 1949 in Prestbury, England geboren. Er wurde als Co-Autor der Fighting Fantasy-Reihe und Mitbegründer von Games Workshop bekannt.

Anfänge

Ian Livingstone

Ian Livingstone zog 1973 im Alter von 23 Jahren von Manchester nach London, wo er zunächst im Büro einer Ölfirma arbeitete, was ein recht eintöniger Job war. Um der Langeweile zu entkommen, spielte er mit seinen Mitbewohnern Steve Jackson und John Peake in der gemeinsamen kleinen Wohung Spiele, eine kostengünstige Alternative zum abendlichen Ausgehen.

Schon in der 60er Jahren hatte er als Teenager Monopoly und Cluedo gespielt, fand diese Spiele jedoch zu glückorientiert und langweilig. Nachdem ihn Steve Jackson zu Diplomacy und Warlord überzeugt hatte, begann Ian kurze Artikel für ein recht unbekanntes Fanzine namens Albion zu schreiben. Er ging dann dazu über, strategische Hexfeld-Brettspiele von Avalon Hill und SPI und Tabletop Kriegsspiele mit Miniaturen zu spielen, wobei er mit seiner macedonischen Armee antrat.

Im Februar 1975 erdachten und gründeten Ian, Steve und John Games Workshop als Firma, die neue und innovative Spiele entwickeln, herstellen und vertreiben sollte. Für weitere Details siehe Games Workshop.

Brettspiele und Fighting Fantasy

1991 verkauften Ian und Steve ihre letzten Anteile an Games Workshop bei dessen Börsengang. Trotz dieses Schrittes begeisterte sich Ian weiterhin für Spiele und er wollte weiterhin Spiele designen und Gamebooks schreiben. 1990 hatte er Boomtown veröffentlicht, gefolgt von Automania. Für Games Workshop entwarf er Dragonmasters, für Parker Bros das Spiel Legend of Zagor, Ali Baba für Abacus und er schrieb auch ein interaktives Telefonspiel namens War of Wizards.

1981 entwickelten Livingstone und Jackson das Konzept einer Mischung aus Rollenspiel und Büchern, was zur Fighting Fantasy-Reihe führte. Als sein Deathtrap Dungeon 1984 veröffentlicht worden war, verkaufte es sich alleine in England mehr als 300.000 mal, ein beachtlicher Erfolg wenn man bedenkt, dass im Durchschnitt gerade einmal ca. 5.000 Ausgaben solcher Kinderbücher über den Ladentisch gingen.

Ian Livingstone blieb auch ein begeisterter Spieler. 1986 startete er mit fünf Freunden (unter ihnen auch Steve Jackson) den Games Night Club. Noch 15 Jahre später bestand dieser Kreis mit vier der sechs Gründungsmitglieder: Ian, Steve, Skye Quin, Mark Spangenthal und in den letzten fünf Jahren auch Peter Molyneux und Clive Robert. Sie trafen sich alle zehn Tage bei Ian zu Hause um bis spät in die Nacht zu spielen.

Videospiele

1993 sah sich Ian nach neuen Möglichkeiten um und gelangte zu der Überzeugung, dass die Zukunft der Spiele in der Computerbranche läge. Diese Entwicklung hatte schon 1981 begonnen, als Games Workshop Spiele für den PET Computer veröffentlichte. In der Mitte der 80er Jahre waren einige der Fighting Fantasy Spielbücher als Text-Adventures für den Spectrum und den Commodore eingeführt worden und 1984 designte Livingstone Eureka für Domark, ein textabsiertes Spiel für den Commodore, wobei ein Preis von 25.000$ für denjenigen ausgeschrieben wurde, der das Endrätsel als Erster löste.

Als Domark Ian 1993 ansprach, um zu expandieren, hielt Livingstone dies für die richtige Zeit, um zu investieren. Da jeoch der 16-Bit-Markt am Zusammenbrechen war und Domark immer teurere Spiele für einen schrumpfenden Markt veröffentlichte, verlangte Ian, in den Vorstand von Domark aufgenommen zu werden, um seine finanziellen Interessen zu wahren und die Firma zu retten. Die Firma konzentrierte sich nun auf PC-Spiele, da sich der Markt für die 32-Bit-Konsolen noch entwickeln musste.

Eidos kaufte 1995 Domark auf und Ian Livingstone wurde Vorstandsvorsitzender der Firma, diese Position hielt er bis 2002. Nach der Übernahme von Eidos durch SCi verließ Ian 2005 zunächst die Firma, kehrte jedoch noch im selben Jahr zurück und arbeitet zur Zeit an Tomb Raider: Anniversary mit.

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