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Warhammer 40k - Lexicanum β

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Die Eisenstein war eine imperiale Fregatte, auf der eine Handvoll loyaler Space Marines nach den Massakern auf Istvaan III entkam, um dem Imperator von Horus' Verrat zu berichten.

Beschreibung

Die Eisenstein war bei Ausbruch des Großen Bruderkrieges bereits ein sehr altes Schiff. Von der Tonnage her wurde sie als Fregatte klassifiziert. Sie war knapp über 2 Kilometer lang und besaß entfernte Ähnlichkeit mit den Fregatten der Gladius-Klasse.4 K.7
Die Eisenstein besaß zwar ein Hangardeck für Stormbirds und dergleichen, aber keine Startrampen für Landungskapseln. Als Bewaffnung besaß sie an den Seiten mehrere Waffenbatterien. Dazu verlief ein großer Gang entlang des Rückgrats des Schiffes, von dem aus die Lademechanismen erreichbar waren. Die Munition selbst wurde in hohen Magazinen neben den Geschützen geladen. Direkt neben den Geschützen gab es schmale, gepanzerte Sichtfenster nach draußen.4 K.7 Außerdem gab es auf der Dorsalhülle eine Waffenbatterie mit Lasern.4 K.8
Die Energieversorgung erfolgte über Fusionsreaktoren.4 K.10
Es gab zwei große Korridore, die die Eisenstein der Länge nach komplett durchzogen. Sie befanden sich Backbord und Steuerbord und hatten Sichtschlitze nach draußen ins All.4 K.11
Der Warpantrieb konnte abgesprengt werden.4 K.12

Die Brücke befand sich in einem Kommandoturm an der Dorsalseite des Schiffes. Etwas weiter bugwärts lag das Observatorium.4 K.8 Im Inneren wurde gemäß den Gepflogenheiten der Death Guard auf unnütze Verzierungen verzichtet. Die Brücke war eine einfache Plattform inmitten der Maschinerie der Eisenstein. Sie besaß keine Wandverkleidungen und so waren überall Kabel und Röhren sichtbar. 6 K.9; 4 K.7 Die Funkstation war in einem gesonderten Alkoven und durch einen schweren Vorhang abtrennbar, um störende Nebengeräusche fernzuhalten.4 K.7

Ein Teil der Crew bestand aus Terranern, während der andere Teil eher Horus zugeneigt war.4 K.8 Es gab unter der Crew auch Anhänger der Lectitio Divinitatus-Bewegung.4 K.12

Die Eisenstein besaß auch einen kleinen astropathischen Chor, aber dieser kam der Flucht von Istvaan III um.4 K.10

Crew

Geschichte

Alter Hintergrund

Der Plan wurde von siebzig loyalen Space Marines von den Emperor's Children, World Eaters und Death Guard (im Spiel Space Marine werden auch Thousand Sons und Luna Wolves aufgeführt) durchgeführt unter den Captains Varren und Nathaniel Garro. Allerdings entkam nur ein Bruchteil der Marines, die meisten starben bei den nötigen Ablenkungsmanövern.Quelle?

Zur Ablenkung begab sich Captain Saul Tarvitz auf den Planeten, um die überlebenden Truppen zu sammeln und den Widerstand zu organisieren.Quelle?

Neuer Hintergrund

Die Eisenstein wurde im selben Jahr gebaut, in dem Nathaniel Garro zum Astartes wurde.4 K.7

Die Eisenstein war Bestandteil der Death Guard-Flotte, allerdings befanden sich nur selten Space Marines an Bord. Deswegen hatte die meiste Zeit der Kapitän selbst das Kommando.4 K.7

Für den Angriff auf Istvaan III wurden Commander Ignatius Grulgor und Battle-Captain Nathaniel Garro mit Elementen ihrer jeweiligen Kompanien hierher versetzt. Die Eisenstein sollte alle Schiffe abfangen, die eine Flucht vom Planeten versuchen würden.4 K.6,K.7
In Wahrheit sollte Garro so isoliert werden, damit Grulgor ihn töten konnte, wenn der Verrat losging. Gleichzeitig wurden Bomben mit dem Lebensfresser-Virus auf die Eisenstein geschafft.4 K.6,K.7

Nur kurz nach Beginn der Kampfhandlungen wurde die Eisenstein von Mortarion und Maloghurst in einen tiefen Orbit über der Hauptstadt von Istvaan III befohlen. Garro war verwirrt: Das war eine viel schlechtere Ausgangsposition für Abfangmanöver. In der Zwischenzeit spionierten sein Housecarl Kaleb Arin und sein Apothekarius Meric Voyen Grulgors Männern hinterher und entdeckten, wie diese auf dem Waffendeck, die Bomben einsatzbereit machten. Etwa zur selben Zeit brach Saul Tarvitz mit einem Thunderhawk nach Istvaan III auf, von Raven-Abfangjägern verfolgt. Von der Andronius ging ein allgemeiner Funkspruch aus, der Thunderhawk sei ein Renegat und sofort zu vernichten. Garro weigerte sich aber Eidolons Befehl blind zu folgen und befahl Funkkontakt mit dem Thunderhawk herzustellen: Er wollte die Renegaten zur Rede stellen.4 K.7 Der Pilot offenbarte sich als Saul Tarvitz, Garros Ehrenbruder von den Emperor's Children, der berichtete, Horus würde sie alle verraten und er hätte vor, Istvaan III mit dem Lebensfresser-Virus zu bombardieren. Als die Ravens weitere schwere Treffer landeten, übernahm Garro die manuelle Kontrolle über die Waffensysteme der Eisenstein und schoss sie ab. Danach ging er an die Funkstation und zog den Schallvorhang zu. Selbst die anderen Anwesenden auf der Brücke dachten, er hätte Tarvitz abgeschossen und Tollen Sendek war der einzige, der das nicht glauben wollte. Tatsächlich fassten Garro und Tarvitz einen Plan: Tarvitz würde auf Istvaan III landen und die Loyalisten warnen, während Garro mit der Eisenstein eine Warnung nach Terra bringen sollte.4 K.8
Nur Minuten später stürmte Kaleb Arin auf die Brücke und berichtete von den Virus-Bomben auf dem Waffendeck. Garro nahm Sendek und Kaleb mit und sie wurden schon von Meric Voyen erwartet. Garro zeigte sich offen und forderte Grulgor auf, sich zu erklären. Dieser antwortete, der Imperator hätte sie verlassen und die Macht an Zivilisten übergeben, die nicht wüssten mit wieviel Blutvergießen das Imperium geformt wurde. Grulgor erklärte, er würde Horus und Mortarion dienen und wenn Garro damit nicht einverstanden wäre, solle er ihn auf der Stelle töten. Garro zögerte bei dem Gedanken, einfach so einen anderen Death Guard zu töten, selbst wenn es ein Verräter war. Grulgor sah das, zog seine Boltpistole und sein Kampfmesser und der Kampf begann. Grulgors Kommandotrupp stürzte sich auf Garro, Sendek und Voyen, während die Ladearbeiter sich nur mit Kaleb anlegten. Garro verletzte zwei Gegner schwer und tötete einen Dritten instinktiv, was ihn später schwer schockierte. Während alle im Handgemenge beschäftigt waren, zielte Grulgor sorgfältig mit seiner Boltpistole, um Garro mit einem Kopfschuss zu töten. Kaleb hatte jedoch einem seiner Angreifer eine Pistole abnehmen können und schoss auf Grulgors Hand, wodurch sich dessen Schuss verzog und als Querschläger eine der Glaskugeln mit dem Virus traf. Voyen zog Sendek sofort zurück in den Gang, während Kaleb den Notschalter für das Explosionsschott betätigte und Garro sich noch knapp unten durchrollen konnte, bevor die Sektion luftdicht versiegelt wurde. Er befahl Sendek, einen Befehl an Baryk Carya weiterzuleiten: Die Atmosphäre des Waffendecks musste sofort abgelassen werden. Er wusste, das Lebensfresser-Virus benötigte eine Atmosphäre und er wollte es neutralisieren, bevor seine aggressive Reaktion den Inhalt der anderen Virusbomben ebenfalls freisetzen würde.4 K.8

Das Gefecht hatte Feueralarm ausgelöst und in der Crew verbreiteten sich Gerüchte von Schüssen und Explosionen. Garro befahl Solun Decius, Andus Hakur und dessen Trupp in das Observatorium der Eisenstein. Meric Voyen und Tollen Sendek sollten vorgehen, während Garro noch Carya und Vought abholte. Als sie versammelt waren, erklärte Garro ihnen, was er entdeckt hatte: Horus und Mortarion hatten vor, gegen das Imperium zu rebellieren und würden dazu die zu loyalen Space Marines auf Istvaan III töten. Voyen bestätigte, dass es in den Kriegerbünden Beschwerden über die ferne Verwaltung auf Terra gäbe und dass die Unzufriedenheit seit Horus' Verwundung auf Davin noch schlimmer geworden wäre. Garro eröffnete, da sie hier nichts ausrichten könnten, müssten sie nach Terra fliehen und den Imperator warnen. Er befahl Carya, das Schiff auf einen Sprung durch den Warp vorzubereiten, was diesem gar nicht gefiel: Der Warp war zurzeit so stürmisch, dass sie ihren Kurs nicht würden kontrollieren können. Garro befahl Hakur, das Schiff von Grulgors Männern zu säubern. Als Garro ihnen allen gerade einen Augenblickseid abnehmen wollte, platzte Funkoffizier Tirin Maas herein: Er hätte eine Nachricht für Grulgor, aber dieser würde sich nicht melden. Carya las sie laut vor: Der Bombenabwurf sei zu beginnen und alle Hindernisse der Operation seien zu beseitigen. Ale Astartes im Raum, sowie Carya und Vought leisteten auf Garros Schwert Libertas einen Eid, die Warnung nach Terra zu bringen.4 K.8

Die Space Marines von Garros 7. Kompanie säuberten das Schiff von den Männern von Grulgors 2. Kompanie. diese versuchten, zum Hangar der Eisenstein durchzubrechen, wurden aber letztlich in einem blutigen Gefecht besiegt. Garros Männer erlitten dabei auch Verluste. Sie waren nun weniger als Hundert loyale Death Guards.4 K.9
Nur Minuten später begann die Bombardierung von Istvaan III und kurz darauf wurde ein Thunderhawk im direkten Anflug auf die Eisenstein bemerkt. Als Garro das Schiff per Funk kontaktierte, meldete sich Iacton Qruze, der behauptete, er würde nicht länger Horus dienen. Alle hielten das für eine Falle, nur Garro nicht. Obwohl Qruze nichts davon erwähnt hatte, wusste Garro, dass sie an Bord war und er befahl, das Schiff, Thunderhawk Nine Delta, landen zu lassen. Im Hangar übergab Qruze Garro seinen Bolter, da er es leid war zu fliehen, aber Garro erklärte, er werde ihn gereinigt zurückerhalten. Schließlich verließen die anderen Drei den Thunderhawk: Kyril Sindermann, Mersadie Oliton und Euphrati Keeler. Letztere verwirrte Garro besonders, da sie bis dahin für ihn nur eine Traumgestalt gewesen war.4 K.9

Nachdem der Thunderhawk aufgenommen worden war, gab Racel Vought eine gefälschte Statusmeldung an die Terminus Est durch, sie hätten eine Fehlfunktion im tertiären Fusionsreaktor. Mit dieser Ausrede zog sich die Eisenstein aus dem Orbit zurück, an den Rand der Flotte. Um in den Warp springen zu können, musste die Eisenstein sich mehrere Lichtsekunden von Istvaan III und der Sonne Istvaan entfernen. Auf dem geraden Kurs wären sie so langsam gewesen, dass die Großkampfschiffe der Flotte sie bemerkt und mit ihren Lanzen abgeschossen hätten. Also berechnete Vought ein swing-by-Manöver um den Mond Istvaan III's herum, was ihnen zusätzliche Geschwindigkeit geben würde. Dieser Kurs würde sie nur an der Terminus Est vorbeiführen. Der Funkoffizier Tirin Maas warnte allerdings Typhon, weil für ihn Carya und Garro Meuterer waren und weil er glaubte, in Horus' Diensten Karriere machen zu können. Typhon benachrichtigte Maloghurst und schickte die Terminus Est dann auf ein Abfangmanöver. Die Eisenstein flog Zick-Zack-Manöver und so konnte die Terminus Est sie nur beschädigen. Die Eisenstein erlitt schwere Schäden an Backbord und Dorsalseite. Eine sekundäre Explosion tötete mehrere von Garros Space Marines und den astropathischen Chor der Eisenstein. Als die Eisenstein das swing-by-Manöver um den Mond herum vollzog, kam es zu Wechselwirkungen zwischen der Gravitation des Mondes und der künstlichen Gravitation an Bord: An einigen Stellen verformte sich die Schiffsaußenhaut und blätterte ab und einige Rohrleitungen zerrissen. Schließlich musste die Terminus Est die Verfolgung abbrechen, weil der Kurs sie ebenfalls viel zu nah am Mond vorbeigeführt hätte. Die letzte Breitseite beschädigte die Eisenstein so schwer, dass Reaktoren und Triebwerke kurz vor dem Ausfall standen. Außerdem beschwerten sich die Navigatoren, der Warp wäre viel zu unruhig und obendrein hatte das Geller-Feld der Eisenstein Aussetzer. Angespornt von Euphrati Keeler befahl Nathaniel Garro dennoch den Sprung in den Warp. 4 K.10

Der Warp war sehr unruhig und die Eisenstein wurde durchgeschüttelt, flog aber weiter. Da das Geller-Feld aber instabil war, konnten Dämonen eindringen. In den Gängen vor dem Sanctum des Navigators bildete sich ein kleiner Warpriss, kaum sichtbar. Andus Hakur befand sich gerade mit ein paar Männern dort. Eine Assistentin des Navigators war wahnsinnig vor Angst, aber Hakur sah nicht mehr als seltsames Funkeln. Plötzlich erschien ein Kreischer und zerriss einen der Death Guard von hinten. Hakur schoss reflexartig und tötete es, aber da erschienen mehrere Seuchenhüter. Mit ihnen kam unvorstellbarer Gestank aus dem Warp und wo er entlangkroch bildeten sich Schimmelpilze und Rost. Andus Hakur verlor drei weitere Männer in diesem Kampf, bis Nathaniel Garro, Solun Decius mit einem Flammenwerfer und weitere Verstärkungen am anderen Ende des Ganges auftauchten. Durch den Angriff von zwei Seiten konnten sie die Seuchenhüter besiegen. Kaum war der Kampf vorbei, als Meldungen eintrafen, weitere Seuchenhüter würden in mehreren Sektionen des Schiffes materialisieren.4 K.11
Gleichzeitig wurde Nurgle auf die Eisenstein aufmerksam. Er blickte durch das flackernde Gellar-Feld und fand dort die Leichen von Grulgors Space Marines und Crew-Mitgliedern, die vom Lebensfresser-Virus getötet worden waren. Nurgle beschloss, die Gelegenheit für ein Experiment zu benutzen, das sich vielleicht irgendwann im großen Maßstab wiederholen ließe. Nurgle ließ nur einen winzigen Bruchteil seiner Essenz in die Eisenstein fließen, da er den Hauptteil seiner Macht andernorts benötigte. Er infizierte die Leichen mit mehreren Viren-Strängen, die noch ansteckender als das Lebensfresser-Virus waren. Die menschlichen Leichen wurden zu einer Art Zombies, während die Leichen der Space Marines sich in eine Art Seuchenmarines verwandelten. Gleichzeitig breitete sich Verfall durch diese Sektion aus und griff schließlich die Mechanismen der Explosionsschotts an, sodass die Wiederbelebten die Kammer verlassen konnten.4 K.11
Im Backbord-Hauptkorridor trafen die Seuchenmarines und Zombies auf die Death Guard unter Garro. Die Zombies bildten die erste Angriffswelle und Solun Decius leitete den Bolter-Beschuss gegen sie. Trotzdem waren sie bald auf Nahkampfreichweite vorgerückt. Und sie waren nur das Ablenkungsmanöver: Die Seuchenmarines rückten gemäß der Gefechtsdoktrin der Death Guard vor und schossen dabei ebenfalls. Schließlich löste sich das Gefecht in Nahkämpfe und Schusswechsel auf kurze Entfernung auf. Mindestens einer von Garros Männern wurde getötet, Solun Decius schwer verwundet. Garro stellte sich gegen Ignatius Grulgor und konnte ihm den Bauch aufschlitzen, was aber noch lange kein tödlicher Treffer war. Mittlerweile drohte das Gellar-Feld zusammenzubrechen. Garro wusste, dass sie überrannt werden würden, wenn sie noch länger im Warp blieben und befahl einen Not-Rücksturz in den Realraum. Grulgor schlug ein letztes Mal nach Garro, aber dieser parierte, dann fiel die Eisenstein in den Realraum und die Seuchenmarines und Zombies brachen leblos zusammen.4 K.11

Die Eisenstein strandete in einem unkartographierten Teil der Galaxis, am Rand eines Gebiets namens Perseus Null. Der Navigator war beim plötzlichen Wiedereintritt in den Realraum am Schock gestorben und durch eine psionische Rückkopplung starben dabei auch alle seine Adjutanten. Es gab viele Verwundete unter der Crew, aber nur wenige unter den Space Marines: Alle Space Marines, die im Kampf mit den dämonischen Eindringlingen verletzt worden waren, waren ihren Wunden erlegen. Nur Solun Decius lebte immer noch, lag aber im Koma. Iacton Qruze stellte eine Personal-Liste zusammen: Es waren ihrer nur noch 70 Space Marines. Etwas über vierzig normale Brüder, etwa zwanzig Veteranen, fünf Verletzte, die notfalls noch einsatzfähig wären. Solun Decius war auf Garros Befehl bereits dazugerechnet, obwohl er im Koma lag. Die Überreste der Wiederbelebten waren unter der Aufsicht von Andus Hakur entsorgt worden: Erst hatte man sie mit Promethium ausgebrannt, dann die Asche von Servitoren ins All werfen lassen und dann hatte Hakur die Servitoren getötet, um ganz sicher zu gehen. Meric Voyen fertigte eine Bestandsaufnahme der Vorräte an: Selbst wenn sie einen Teil der Besatzung töten oder in Stasis legen würden, hätten sie nur genug Vorräte für sieben Monate.4 K.12
Nathaniel Garro erfuhr von den Lectitio Divinitatus-Gläubigen auf der Eisenstein und ging zu ihnen, um ihnen zu sagen, dass sie damit gegen die atheistische Doktrin des Imperators verstoßen würden. Im Gespräch mit Euphrati Keeler musste er aber erkennen, dass er bereits selbst an die Göttlichkeit des Imperators glaubte, auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte. Mit neuem Mut kehrte er auf die Brücke zurück und befahl ein riskantes Manöver: Der Warpantrieb sollte gestartet und dann abgesprengt werden, während die Eisenstein mit Maximalschub zu ihm auf Abstand ginge. Seine Explosion würde für kurze Zeit ein Leuchtfeuer im Warp erzeugen. Als Voyen das hörte, bekam er Panik. Er zog seine Boltpistole und befahl Garro den Befehl zum Abbruch zu geben: Sein Manöver wäre zu riskant, sie würden dabei alle sterben und all die Opfer wären vergeblich gewesen! Garro hielt ruhig dagegen, er hätte den Glauben, dass alles gutgehen würde, und nahm ihm die Waffe gewaltlos ab.4 K.12
Der geladene Warpantrieb wurde mit den vorinstallierten Schienen aus dem Rumpf der Eisenstein ausgestoßen und driftete ein Stück ab, bevor er explodierte. Für einen kurzen Moment vor der Explosion bildete sich dabei ein Riss zum Warp, durch den eine Kreatur in den Realraum zu gelangen versuchte. Die Explosion hallte auch im Warp wieder und wurde dort von den Navigatoren der festsitzenden Imperial Fists-Flotte bemerkt. Die Flotte machte sich auf, zum Ursprung dieses Blitzes zu fliegen. Auf der Eisenstein ließ Garro die äußeren Decks aufgeben, damit man sie nicht mehr mit den Lebenserhaltungssystemen versorgen musste. Durch die Explosion waren auch die Lebenserhaltungssysteme und die Sensoren der Eisenstein beschädigt worden.4 K.13

(Spekulation: Vermutlich vergingen mehrere Tage, bis die Imperial Fists-Flotte die Eisenstein erreichte.) Während die Eisenstein nun tot im All trieb, blieb der Besatzung wenig mehr zu tun, als zu warten. Die Lectitio Divinitatus-Anhänger verlegten ihre Treffen in einen größeren Raum weiter im Schiffsinneren, in die Waffenkammer. Mehrere Death Guard-Space Marines nahmen auch an diesen Versammlungen teil. Nathaniel Garro bereitete eine Black Box mit einem Bericht ihrer Erlebnisse vor, als die Imperial Fists-Flotte kurz darauf die Eisenstein erreichte. Ihre Sensoren waren aber so schwer beschädigt, dass die Mannschaft der Eisenstein die Schiffe nicht identifizieren konnte. Garro ließ Waffen ausgeben und eine Abwehr der Entermannschaften vorbereiten. Dann teleportierte sich jedoch Rogal Dorn mit einer Leibwache an Bord und es kam zu einer Begrüßung.4 K.13

Die Überlebenden wurde alle auf die Phalanx gebracht, wo ihnen ihnen temporäre Quartiere zugewiesen wurden, die so lagen, dass sie keinen Kontakt mit der Mannschaft der Phalanx hatten. Die Eisenstein selbst wurde gleich nach der Evakuierung von Phalanx durch vier Torpedos mit Nuklearsprengköpfen zerstört, um alle Spuren der Kontamination durch den Warp zu beseitigen.4 K.14

Trivia

Die im folgenden Abschnitt aufgeführten Informationen sind nicht offiziell
und auch keinesfalls als in-universe zu betrachten. Eine detaillierte
Erläuterung des Sachverhalts "Trivia" und "Varia" findest du hier.


Der Name Eisenstein dürfte auf den sowjetischen Regisseur Sergei Eisenstein (1898-1948) und seinen bekanntesten Film Panzerkreuzer Potemkin (1925), der den Aufstand von Matrosen auf dem gleichnamigen Kriegsschiff porträtiert, zurückgehen.

Im Buch The Flight of the Eisenstein wird darauf verwiesen, dass Eisenstein ein Name aus der alten terranischen Sprache der Jermani ist, und zwei bedeutende Personen, ein Wissenschaftler und ein Künstler, diesen Namen trugen. Wahrscheinlich ist mit letzerem ebenfalls der Regisseur gemeint, und der Wissenschaftler vermutlich der berühmte Physiker Albert Einstein.

Quellen